Auskofferung jetzt beschließen!

Giftschlammgrube Brüchau:

Untersuchungen bestätigen Undichtigkeit – Auskofferung jetzt beschließen!

Wirtschaftsminister Willingmann wird in der soeben veröffentlichten PM seines Ministeriums zitiert:

“Nach heutiger Kenntnislage und aufgrund einer vorläufigen Einschätzung auf Basis der bis jetzt vorliegenden Untersuchungen kommt die vollständige Auskofferung der Ablagerung als Vorzugsvariante zur Stilllegung in Frage.“

Hierzu erklärt die Bürgerinitiative “Saubere Umwelt & Energie Altmark”: Somit schließen sich nun auch LAGB und Wirtschaftsministerium dem an, was Altmarkkreis Salzwedel, Stadt Kalbe/Milde, betroffene Anwohner,  Zeitzeugen, Fachleute aus der Region und unsere Bürgerinitiative von Anfang an vertreten haben: “Wie aus sämtlichen längst vorliegenden Untersuchungen hervorgeht, ist die Grube undicht und muss folglich ausgekoffert werden.  Die bisherige Vorzugsvariante Abdeckung ist unverantwortlich und muss durch die Auskofferung ersetzt werden.” – Hätte die Bergbehörde die entsprechenden Fakten und Argumente ernst genommen, wäre eine Menge Geld für überflüssige Untersuchungen und eine Menge Zeit gespart worden.

Doch sind wir froh, dass – wenn auch unnötig teuer und zeitaufwändig – nun die Weichen offenbar in die richtige Richtung gestellt werden. Die Auskofferung kommt allerdings nicht bloß “in Frage”, sondern ist jetzt, und ohne weiteren Zeitverzug, zwingend zu beschließen.

Dorothea Frederking stellt in der PM der Grünen richtig fest: „Der Kampf der Menschen aus der Altmark für ihre lebenswerte und saubere Umwelt hat sich gelohnt.” Neben ihren wiederholten Kleinen Anfragen hat sie diesen Kampf insbesondere durch die Installation der “Kalbe-Runde”  wesentlich unterstützt. Die Gesamtheit der Aktivitäten der Bevölkerung und der regionalen Instanzen hat letztlich dazu geführt, dass sich der gesamte Landtag über alle Fraktionen hinweg für eine verantwortungsvolle Sanierung der Grube Brüchau eingesetzt hat. Allen hieran Beteiligten sei Dank gesagt, verbunden mit der Hoffnung, dass auch in den anderen lebenswichtigen Fragen der Menschen und der Menschheit ein gemeinsames und somit erfolgreiches Handeln stattfindet.