
Brüchau DEMO am 17.08.25 um 10 Uhr
Hochtoxische Giftschlämme inmitten Deutschlands vergiften die Umwelt
In einer ausgebeuteten Lehmkuhle bei Brüchau wurden seit den 1970er Jahren hochgiftige Abfälle aus der Erdgasförderung und anderen Industriezweigen eingelagert. In den 1990er Jahren verlangte der Altmarkkreis Salzwedel einen Betriebsstopp. Das Erdgasunternehmen und das Bergamt verharmlosen die Gefahr.
Erst im Jahr 2012 muss aufgrund einer neuen EU-Verordnung der Einlagerungsbetrieb eingestellt werden. Seitdem gab es diverse aberwitzige Vorschläge, wie mit der Giftschlammgrube umzugehen sei.
Nachdem bewiesen wurde, dass die Grube weder nach unten noch nach oben hinreichend genug gesichert ist, beschließt im Juni 2020 der Landtag einstimmig, dass die Grube ausgekoffert werden muss und der Grubeninhalt fachgerecht entsorgt werden soll.
Im Mai 2024, nach weiteren vier Jahren juristischer Auseinandersetzungen, teilt die Firma Neptune Energy mit, dass es für 27.000 Tonnen stark belasteten Materials keine Entsorgungsmöglichkeit geben würde und dadurch die Auskofferung insgesamt hinfällig sei. Man verfolge einen „Plan B“ und wolle
den gesamten Grubeninhalt verfestigen und vor Ort „so weit wie möglich“ sichern.
Auffällig sind spitzfindige Aussagen wie: „Mit Gefahren für Leben und Gesundheit ist nach allgemeiner Erfahrung nicht mehr zu rechnen“.
Anfang Juli 2025 stellt sich heraus, dass es sich bei den angeblich fehlenden Entsorgungsmöglichkeiten um eine nicht zutreffende Behauptung handelt. Firmen, die die 27.000 Tonnen entsorgen können und wollen, bekunden dies öffentlich.
Es kann nicht sein, dass das Bergamt einen unsachgemäßen Umgang mit hochtoxischen Abfällen genehmigt, zumal der Plan mit Unwahrheiten begründet wird.
Die quecksilberhaltigen Abfälle müssen fachgerecht behandelt und auf Deponien gebracht werden, wo sie keinen Schaden anrichten können!
… darum kommt am 17. August nach Brüchau!
Für Verpflegung ist gesorgt.
